Forschung

Forschungsschwerpunkte am IBMG

Kurzbeschreibungen der Abteilungen

Eukaryotengenetik (Prof. Dr. Jörn Lausen, W3)

Ein genregulatives Netzwerk von linienspezifischen Transkriptionsfaktoren und nicht-kodierenden RNAs reguliert die Differenzierung von Stammzellen zu funktionalen Zelltypen. Veränderungen in zentralen Transkriptionsfaktoren, epigenetischen Regulatoren und Signalmolekülen sind die Hauptursachen für Krebserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und Alterungsprozesse.
In der Abteilung für Eukaryotengenetik werden grundlegende genetische und epigenetische Mechanismen der Stammzelldifferenzierung erforscht. Dies trägt zum Verständnis bei wie zelltypspezifische Genexpressionsmuster entstehen und aufrechterhalten werden. Durch diese Forschung werden molekulare Zielstrukturen aufgedeckt, die Ansatzpunkte für die Therapie von Leukämien und anderen Krebserkrankungen darstellen können. Ausgehend von den Ergebnissen in der Grundlagenforschung entwickeln wir neue Werkzeuge für zielgerichtete Therapien und die regenerative Medizin.

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Systembiologie (Prof. Dr. Stefan Legewie, W3)

Die Aktivität der Gene im Zellkern wird durch hochkomplexe Regulationsnetzwerke gesteuert. Krankheiten entstehen durch Störungen dieser Netzwerke und lassen sich nur begrenzt durch die Untersuchung einzelner Gene oder Proteine verstehen. Daher gilt das wissenschaftliche Interesse der Abteilung Systembiologie der systemischen Untersuchung genregulatorischer Netzwerke, insbesondere im Bereich der Krebsforschung. Durch die Verknüpfung mathematischer Modelle mit quantitativen experimentellen Daten wird ein besseres Verständnis molekularer Veränderungen in Krebszellen angestrebt. Hierbei stehen Mechanismen der Genexpressionskontrolle und deren Heterogenität auf Einzelzellebene im Vordergrund.  Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung effizienterer Therapieansätze beitragen.

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RNA-Biologie und Bioinformatik  (Prof. Dr. Björn Voß, W3)

RNA ist in den Zellen an nahezu allen zentralen Prozessen beteiligt und übernimmt insbesondere regulatorische Funktionen. In der Abteilung RNA Biologie und Bioinformatik werden biochemische und molekularbiologische Methoden in Kombination mit maßgeschneiderten Algorithmen und Softwarepipeline entwickelt, um regulatorische RNA-Netzwerke in ihrer Gesamtheit zu analysieren und zu verstehen. Das Ziel hierbei ist dieses Wissen für gezielte, wiederum auf RNA beruhende, Eingriffe in einem medizinischen Kontext zu nutzen.

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Genomeditierung (N.N., Tenure-Track W1)

Die schnell voranschreitende Entwicklung neuartiger Strategien zur Genomeditierung verändert das Feld der biomedizinischen Forschung und deren Anwendung in hohem Tempo. Die Professur für Genomeditierung soll den Bereich der biomedizinischen Genomeditierung mit innovativen Forschungsthemen abdecken. Insbesondere sollen neuartige Methoden entwickelt und validiert werden. Themengebiete könnten die Therapie von Krebs, die Behandlung von Erbkrankheiten oder die regenerative Medizin sein.

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